Die Sonderschulabschlussklasse (SAK) richtet sich an Jugendliche im nachobligatorischen Schulbereich. Im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten lernen sie, sich in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Freizeit, Gemeinschaft, Beziehung und Öffentlichkeit zurechtzufinden und zu behaupten. Die Jugendlichen besuchen die SAK während zwei Jahren. Die meisten absolvieren danach eine praktische Ausbildung.
Die Jugendlichen der SAK besuchen während drei Wochentagen in einer kleineren Lerngruppe einen praxisnahen und individuellen Unterricht. Neben der schulischen Förderung werden die Jugendlichen in ihrer Berufswahl unterstützt und auf die zukünftige Arbeitswelt an einem geschützten Arbeitsplatz vorbereitet. Schullager- und Projektwochen sind Bestandteile der SAK. Sie ermöglichen es, praktische Lernerfahrungen zu sammeln sowie Selbständigkeit und Teamfähigkeit zu fördern.
Die Jugendlichen arbeiten an zwei Wochentagen. Das Kennenlernen von verschiedenen Arbeitsbereichen wie Küche, Schreinerei, Hauswirtschaft, Recycling, Verpackung oder Betriebsunterhalt und das Erwerben von grundlegenden Arbeitskompetenzen stehen dabei im Vordergrund. In betriebsinternen Arbeitseinsätzen werden die Jugendlichen von Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen begleitet. Je nach Voraussetzungen besteht die Möglichkeit externer Arbeitseinsätze.
Von Montag bis Freitag leben die Schülerinnen und Schüler der Sonderschulabschlussklasse SAK auf einer Wohngruppe. Hier spielt das alltägliche Zusammenleben eine zentrale Rolle. Die Jugendlichen werden in ihrer Alltags- und Freizeitgestaltung unterstützt. Auf dem Weg zur höchstmöglichen Selbstständigkeit werden sie in ihrem persönlichen Reifeprozess begleitet. Der regelmässige Austausch zwischen Eltern und Pädagoginnen/Pädagogen ist von grosser Bedeutung.